Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 15. Dezember 1808.
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Guten Morgen, Emanuel! Allerdings hätt’ ich das Gewöhnliche
erwartet; gute Puppen sind so selten in Bayreuth, insofern sie
250,30
todt sein sollen. — Bernhardi
geht in einem traurig-edeln Zwecke
nach München; nämlich seiner ihm
entlaufnen Frau (auch ge-
schiednen), die seine 2 Söhne in Rom
katholisch werden lassen,
solche mit Rechtsgewalt abzunehmen. — Ich komme freilich,
obwol251,1
später als der Kaffee
[?].
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 15. Dezember 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_611
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 15 Dec. 8. 250,32 entlaufnen] davor nachtr. gestr. nach Rom 251,2 Kaffee] vielleicht Koffer
Puppen: wohl Weihnachtsgeschenke für die Töchter, s. FB Nr. 58. — Emanuel schreibt am 12. Jan. 1809 an seine Berliner Freundin Karoline Goldschmidt: „Ich lernte Bernhardi aus Berlin bei R[ichter] kennen. Er war einigemale bei mir, und ich fand gerade einen solchen Mann an ihm, wie Sie mir einst die Berliner geschildert haben.“ (H: SBa.) Vgl. Bd. VI, 56,19f.†. 251, 1f. Dazu Notiz Emanuels: „Ist doch nicht gekommen.“