Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 13. Mai 1809.
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Willkommen, Zugvögelchen! Ihr Aufsatz ist bestimmt und
treffend
und kurz geschrieben. Auch ich bedecke mir durch Schreiben
Krieg und seine General-Stäbe, die uns früher
schlagen und prügeln
als den Feind. Nur lassen Sie ganz die
Erwähnung der Posten
31,5
aus; diese könnten gegen den ganzen Vorschlag
protestieren, auch
Becker, der ihr Abhängiger, ihn nicht
einrücken. Man versteht Sie
doch. — Durch Cotta ließ ich Ihren
Brief an W[angenheim]
über-
geben. — Ich bin jetzt fast von
medizinischen Nöthen [frei], blos
weil ich eine Woche lange mäßiger schreibe und trinke. Ich
könnte31,10
der gesündeste Mensch in Bayreuth
[sein], wollt’ ich sonst. — Sagt’
ich Ihnen nicht das beste Wetter voraus?
N. S. Heute, noch gewisser Morgen kommt ein Gewitter; und ich
erlaube Ihnen, Gebrauch für andere von der Voraussage zu machen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 13. Mai 1809. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_93
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Privatbesitz Italien; ehem. Dr. Goldschmidt, Berlin. Präsentat: 13 Mai 9. J: Denkw. 1,214×.
Es handelt sich wohl um eine veränderte Fassung des zu Nr. 48f. angeführten Aufsatzes. Rudolf Zacharias Becker war Herausgeber des Reichsanzeigers.