Von Jean Paul an Johanna Heim. Bayreuth, 17. März 1814.
Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.
[Unter einem Brief Karolinens]
Auch mir, liebe Freundin, hat Ihr zerrissenes Glück wehe gethan.365,30
Ihr Trost ist, daß Sie Ihm einen
frühern Himmel gegeben, noch
eh er den andern fand. Könnte man aber droben trauern, so
würde
Er es gewiß, daß Er seine Pflegerin auf einer für
sie immer mehr366,1
aussterbenden Erde einsam zurück gelassen. —
Man sollte doch
Reisen am wenigsten verschieben; wie oft wollt
ich nach M[einingen]!
— Grüßen Sie Ihren Heim und die Schwendlers. Gott tröste Sie.
Jean Paul Fr. Richter
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johanna Heim. Bayreuth, 17. März 1814. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_847
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Kunst- u. Altertümersammlung der Veste Coburg. 3½ S. 8° von Karoline, ½ S. von Jean Paul.
Vgl. Nr. 838†. Ihren Heim: den Präsidenten Joh. Ludwig, s. Bd. IV, Nr. 325. Schwendlers: s. Bd. IV, Nr. 238.