Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 12. Juni 1810.
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Guten Morgen! Wieder etwas von meinem Villers. — Ich
weiß nicht mehr gewiß, ob du die ähnliche (p. 74) nur von dir mehr
durchgeführte
Meinung schon drucken lassen; denn dann hätt’ er
109,20
sie von dir, da er alles lieset. — Ich bitte dich,
geh am Mitwoche [!]
in das mechanische Theater. Hier sieht man im Kleinen, was
die
große Oper in Paris vermögen mag. Solche köstliche
Dekorazionen
— solches unbegreifliche Spiel der (lebensgroß-scheinenden)
Puppen,
das du schlechterdings nicht von menschlichem
unterscheiden kannst,109,25
und solche Verwandlungen — —
geh’ hinein.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 12. Juni 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_281
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. Präsentat: Dienstag, den 12 Jun. 10. Adr.: H. Otto.
Villers hatte, wohl zugleich mit seinem Briefe, seine kleine Schrift „Précis historique de la vie de Martin Luther, traduit du latin de Mélanchthon, avec des notes“ (1810) übersandt; vgl. Nr. 291. Das mechanische Theater: vgl. Nr. 288.