Von Jean Paul an Johann Christian Jacob Wucherer. Bayreuth, Ende Oktober oder November 1819.
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Verzeihen Sie, daß ich mich mit einer literarischen Bitte an Sie
wende, die Sie allein in B[aireut]
am leichtesten erfüllen können.
Sie betrifft meinen — und gewiß auch Ihren — Freund Swift, den
ich zwar als mein satirisches Brevier auswendig kann, den
ich aber
doch gern noch einmal in meinem Leben sehen möchte
entweder im310,15
Original oder in welche Übersetzung er
sich verkleide; wenigstens
Gullivers Reisen von ihm. Leider
hat Langermann Sie mit seiner
Unsichtbarkeit angesteckt. Muß denn das so sein, daß man
die nicht
sieht, die man so hoch schätzt?
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Christian Jacob Wucherer. Bayreuth, Ende Oktober oder November 1819. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_590
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Kanzleidirekt. [gestr. Seitz] Wucherer. 310,17 Leider] davor gestr. Da Sie mir gleich mit Langermann unsichtbar geworden
Joh. Chr. Wucherer (1759—1830); vgl. Br. I, Nr. 405 und IV. Abt. (Br. an J. P.), I, Nr. 140, Fiken scher, Gelehrtes Fürstentum Baireuth X, 142. Langermann hatte Bayreuth 1810 verlassen, vgl. Nr. 355†.