Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 26. Dezember 1817.
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Guten Morgen, mein Alter! Hier mach’ ich Ihnen ein kleines
Weihnachtgeschenk mit einer ganzen wolerhaltenen Feder, die in165,10
Baireut ihres Gleichen sucht, aber vergeblich —, deßgleichen
hier
mit einem Stückchen treffliches Briefpapier, das ich von
Ihrem
abgeschnitten. — Meinen Krankenbericht mag Pfeffer
bei Ihnen,
oder doch zu Hause so schnell lesen, daß er nicht in der
Stadt umläuft
und neue Lügen heckt. — Wie Recht hatt ich
leider vor 2 Monaten165,15
mit der Prophezeiung der kalten
Christwoche, die ohne den rothen
Fingerhut für mein Leben wirklich eine Ruprechtwoche sein
würde!
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 26. Dezember 1817. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_363
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 26 Dec. 17. J: Denkw. 1, 284×.
Jean Paul hatte von Frau von Ende zu Weihnachten englische Federn geschenkt bekommen, s. Nr. 375. Krankenbericht: s. zu Nr. 355. Georg Friedr. Pfeffer, Wundarzt an der Irrenanstalt zu St. Georgen.