Von Jean Paul an Auguste Schlichtegroll. Bayreuth, 30. Januar 1815.
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Ich kann dir nicht sagen, lieber Otto, was ich gestern für eine
Freude der Rührung gehabt, da ich dein Meisterbild bekommen und
dich endlich einmal in meiner Stube gesehen. Nur weniges ist
ver7,1
fehlt und verquollen, verflüchtigt
oder vergißt sich aber wieder bei
längerem Ansehen. — Wenn er
mich nur zum Theil so trift: so
schick’ ich mich meinem Käse-Mäzen in der Schweiz. — Kannst
du
mir nicht von meinem Anti-Mäzen Kr[ause]
die Schrift über den
7,5
Nachdruck verschaffen? Ich will mich recht zwingen, daß
das Auf
sätzchen eines wird und kein
Büchelchen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Auguste Schlichtegroll. Bayreuth, 30. Januar 1815. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_21
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. Präsentat: Montag, den 30 Jan. 1815.
Käse-Mäzen: Mumenthaler, s. Bd. VI, Nr. 877, 382, 20—29. Krause (s. Bd. VI, Nr. 236) hatte im Deutschen Museum, 1783, I, 400—430, 487—514, einen Aufsatz „Über den Büchernachdruck“ veröffentlicht, der auch separat erschienen war (Altdorf o. J.); vgl. 120,8 †.