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Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Ohne Datum.

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[Aus dem Abschnitt „Undatierte Billette aus der Bayreuther Zeit“]

Guten Morgen, lieber Otto! Es schmerzt mich, daß du eine kleine309,27
Verstimmung von mir zu stark nachgefühlt. Ich meide in solchen Fällen
das Sprechen und lasse das Instrument sich selber wieder stimmen. Die
Veranlassung war: ich sah Amöne ins Haus schlüpfen. Die Rollwenzel 309,30
sagte mir, du wärest in der hintern Stube. Als ich dich in den vordern
fand, glaubte ich nun, sie hätte dich des Nachmittagbettes wegen in die
vordere zu ziehen veranlaßt. Weiter wars nichts. Aber lasse es nun310,1
schweigend gut sein; wie gesagt, die Instrumente stimmen sich schon
selber wieder. Vergiß die Wochenschrift bei Krause nicht.


R.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Ohne Datum. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_551


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 556. Seite(n): 309-310 (Brieftext) und 434 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin JP. 309,32 Nachmittagbettes] aus Nachmittagsbettes 310,2 schweigend] nachtr. 3 Wochenschrift] danach gestr. von G

Vgl. die Notiz auf einem Merkblatt von etwa 1818: O. war im hellen Zimmer ohne Bett; Amöne lief ins Haus. Er war ins andre eingerückt, wo ein Bett zum Nachmittagschlaf war. Wochenschrift: wohl nicht Pestalozzis „Wochenschrift für Menschenbildung“ (vgl. Bd. VI, Nr. 98), sondern das Kulmbacher Wochenblatt, vgl. Bd. VI, FB Nr. 36 und IV. Abt. (Br. an J. P.), VII, Nr. 192.