Von Jean Paul an Eleonore Louise Reitzenstein (Reizenstein). Hof, 12. Januar 1786.
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Ich wünschte ich wäre Yorik, der so viel Laune hatte, oder Swift,
der so gut zu loben wuste, oder Voltaire, der so sehr wizig
war, oder
auch eine Dame, weil diese so gute Briefe schreiben: so würde
ich
diesen gar nicht machen, sondern einen weit bessern, der
des Ihrigen
und Ihrer Wolthat etwan würdig wäre. Aber ich
habe doch etwas, 193,1
was ich mir nicht erst zu wünschen brauche,
nämlich ein Herz, das
dankbar ist und sich freuet, daß es gute
Menschen giebt... Möchten
Sie soviel Vergnügen geniessen als
Sie überal ausbreiten! Möchten
Sie diesen späten Dank
verzeihen! Möcht’ ich noch einmal in der 193,5
Zukunft das Glük
geniessen, Sie versichern zu können, daß etc.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Eleonore Louise Reitzenstein (Reizenstein). Hof, 12. Januar 1786. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=I_140
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: An die Plothoin. Den 12 Jenner. i: Wahrheit 4,38 (An Frau v. Plotho).
Vgl. Nr. 128†.