Von Jean Paul an Johann Adam Lorenz von Oerthel. Hof, 9. August 1785.
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Hier schikk’ ich dir einen vortreflichen Roman: und so wil ich dir alzeit
die guten Bücher vom Maier abliefern, die du ihm dan wieder
zurük-
170,30
geben kanst. Du bekomst zuweilen
manche gute nicht, weil schon der
Name deines H. Vaters
darinnen [?] steht, der sie vor deiner
Ankunft
las.
Der Zufal scheinet dich nachzuahmen, da er schon zweimal die
Verfügung traf, daß ich dich nicht bei mir sah. — Wenn ich Stiefeln 170,35
haben werde, die unentbehrlich sind, ein rechtschaffener
Mensch mag 171,1
sich nun bewegen oder zeigen wollen und die ich
sowenig wie der
Paradiesvogel die Füsse entrathen kan — so
komm’ ich. Lebe wol.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Adam Lorenz von Oerthel. Hof, 9. August 1785. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=I_111
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. 1 S. quer 4°; auf der Rücks. Adr.: An Herrn Herrn Adam von Örthel in Töpen. J 1: Wahrheit 3,413×. J 2: Nachlaß 2,318×. 170,35 Stiefeln] aus Stiefel
171,5 Brückner: s. 145,4 †.