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Korrespondenz

Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 18. Mai 1797.

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[ Hof, 18. Mai 1797 ]
334,10

Gestern wolt’ ich dir schon Mittags die sehr schöne Erzählung La-
fontaines
aus dem Französischen geben. Sei so gut und schicke mir
den Hesperus und diese Erzählung bald, damit ichs und du ordnen
können und damit es heute abgeht; darum bald mein’ ich, weil ich nicht
weis, wenn Reichardt seinen Abschiedsbesuch bei mir macht. — 334,15

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 18. Mai 1797. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_614


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958. Briefnr.: 615. Seite(n): 334 (Brieftext) und 511 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin JP. Präsentat: Donnerstag den 18 Maj, 97. 334,13 und du] nachtr.

Matzdorff hatte am 29. April 1797 an J. P. (IV. Abt., II, Nr. 190) die neue Auflage der in seinem Verlag erschienenen Novellensammlung „Die Gewalt der Liebe“ von August Lafontaine geschickt mit der Bitte, sie in der Jenaischen Allg. Literaturzeitung zu rezensieren; vgl. I. Abt., XI, 237,14 (Vorschule der Aesthetik § 72). Jean Paul meint hier wahrscheinlich die Erzählung „Liebe und Eifersucht“ im 1. Teil, die der Vorrede zufolge dem Französischen nacherzählt ist. Reichardt: wahrscheinlich nicht der Musiker (s. zu Nr. 400), sondern H. A. O. Reichard (1751—1828), der Gothaer Bibliothekar und Herausgeber von Reisebüchern, der in seiner Selbstbiographie (hgb. von H. Uhde, Stuttgart 1877, S. 504) angibt, er habe Jean Paul schon vor dessen Besuch in Gotha (März 1799) auf einer Reise (vermutlich nach Karlsbad, s. Selbstbiogr. S. 310) durch Emilie von Oppel (Berlepsch) kennengelernt; vgl. 379,9 †.