Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 15. Januar 1795.
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Ich schreibe hier auf dem Herold[ischen]
Tische: du brauchst gar
keine Antwort zu geben und kanst den Boten sogleich
fortschicken. —
Das Mitfolgende ist ein Wiederschein deines Traums, den
A[möne]
47,20
auf mein Begehren gemacht und mir heute früh gegeben
hat. Ich
nahm Ihre Antwort mit herunter, um sie für dich zu
begehren — und
schicke sie heute lieber als ich sie morgen erst
bringe. — Ihr Traum ist,
wie du aus dem Tagebuche weist, ein
wirklicher: er ist unendlich schön
nachgeträumt.47,25
Kom fein, Lieber. Das Todtenbild des armen Pfarrers stand den
ganzen Nachmittag vor meinem Schreibtisch.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 15. Januar 1795. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_56
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. Präsentat: den 15 Jan. 1795. J: Nerrlich Nr. 11. 47,21 heute] davor gestr. gestern
Vgl. Nr. 46†. 47, 26 Am 15. Jan. 1795 war Pfarrer Völkel in Schwarzenbach gestorben, vgl. Bd. I, zu Nr. 114.