Von Jean Paul an Amöne Herold. Hof, 31. Dezember 1796.
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... Ich sehe Sie heute noch und zwar vor dem Essen, um recht viel
mit Ihnen zu reden, auch hoffe ich Briefe mitzubringen, die
Sie
erfreuen und Ihre betrübte Seele erquicken werden. Meine
längsten285,5
Reden aber mit Ihnen erscheinen mir immer nur
wie die kürzesten, so
wie meine längsten Briefe nur wie
Billete.
O das alte Jahr gehe mit schönen Stunden der Liebe hinunter, und
das neue bringe neue und immer grössere hervor. Wir sind in keinem
mehr so oft beisammen: darum wollen wir die Zeit durch das
Herz285,10
verlängern und uns inniger halten und lieben,
je seltner wir uns
sehen ...
Jean Paul
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Amöne Herold. Hof, 31. Dezember 1796. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_497
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
J: Otto 4,244 (31. Dez. 1796, mit Nr. 80a und 81 vermischt).