Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 16. Oktober 1796.
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Guten Morgen, mein Theuerer! Ich schreibe das Billet, um Sie um
eines zu bitten an Völderndorf, worin Sie sagen, daß ich erst nach
4 Uhr komme. Ich müst’ ihn mit dem Kaffee auf mich warten
lassen und
das sol ich nicht. Auch mag ich keinen
nachmittägigen, da ich ihn nur259,25
für meinen Kopf, nicht
für meinen Gaumen trinke und also ungern die
Schuzbreter
dieses Wassers auf meiner Mühle aufziehe, wenn ich ge
rade nichts zu mahlen habe. — In meiner Seele ist heute
Sonnen
glanz und Sonnenwärme: mögen
beide auch die Seele meines ge
liebten
Freundes füllen!259,30
Jean Paul
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 16. Oktober 1796. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_434
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
J: Denkw. 1,55 (Bayreuth, 16. Okt.). 259,32 Jean Paul J
Die Datierung von J beruht vermutlich auf dem Präsentat.