Von Jean Paul an Wilhelm Gottlieb Becker. Hof, 2. April 1796.
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Hochzuverehrender Herr Professor,
Ich danke Ihnen als dem Ordensmeister, daß Sie mich in Ihre
Propagande der Freude aufnehmen, deren Mangel durch die Kultur so
zunimt wie der an Holz; unsre jezigen Menschen lassen überal
wie
Phalänen und Geier die Flügel hängen. — In einigen
Wochen kan172,30
ich, hoff’ ich, in Ihr Concert spirituel mit einem Mspte. treten. —
Übrigens
bin ich überal Ihrer Meinung.
Meine Addresse, die Sie verlangen, ist: Ew. Wohlgeboren
Jean Paul Fried. Richter
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Wilhelm Gottlieb Becker. Hof, 2. April 1796. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_277
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin acc. ms. 1932. 81 (derzeit BJK). 2 S. 8°. K (nach Nr. 46): Prof. Becker in Dresden 3 [!] Ap. 96. A: IV. Abt., II, Nr. 90. 172,28 Freude] aus Freuden H
Wilhelm Gottlieb Becker (1753—1813), Herausgeber des „Taschenbuchs zum geselligen Vergnügen“ (Leipzig 1791ff.) und der Zeitschrift „Erholungen“ (Leipzig 1796ff.), hatte Jean Paul um Beiträge zu der letzteren gebeten. Vgl. Nr. 283†.