Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 5. März 1800.
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Das Zusammentönen unsrer Seelen in den kleinsten Noten. Meine
Hülfsquellen sollen auf keinem Schifbruchsbret sondern auf einer
frohen Gondel dahintragen. — Falle an dieses Herz, unter dem
du
einmal lagst und das ewig für dich schlägt, und danke ihm
recht. — So298,25
mus man sein, im Busen tiefer Ernst und
aussen für dieses kleine Leben
nur Scherz und Spiel und
Wegflattern. — Wie seelig und zergehend
regt sich ein Herz,
das ein 2tes vor sich hat, dem es nun alles sagt und
für das ein Geheimnis sogar mehr ist als für ein
freundschaftliches,
weil es das fremde Schiksal nicht blos
theilnehmend sondern selbst er298,30
fahrend trägt.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 5. März 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_411
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K (nach Nr. 412): Carol. d. 5 März. i: Denkw. 2,245×. B: IV. Abt., III.2, Nr. 321.
Vgl. IV. Abt. ( Br. an J. P.), III.2, Nr. 325.