Von Jean Paul an Carl August Böttiger. Weimar, November 1798.
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Lieber Panhistor und Oligograph, zum Unterschiede der Pangraphen
und Oligohistors! Eben leg’ ich Ihre vortrefliche Abhandlung
(auch
als Einkleidung) über die alten Schnupftücher weg. Der Adel
der
neuen liegt vielleicht auch darin, daß mehr die Augen
als die Nase
damit getroknet wird. Für mich ist ein
Schnupftuch ein Schleier. —122,35
Ich wil abends um 6 Uhr zu
Md. Ludekus. Können Sie ihr das nicht
auf eine leichte Weise kundthun? — Ich wolt’ ich fände
alles Schöne123,1
da, was im — Cölibat noch ist. — Ich habe aber
das Haus vergessen.
Addio! — Novitäten? —
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Carl August Böttiger. Weimar, November 1798. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_159
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Dresden. J 1: Telegraph (s. zu Nr. 145). J 2: Denkw. 3,39 (Weimar, 1799). 122,34 auch] nachtr. 35 tuch] nachtr.
122, 32 Böttigers Abhandlung: „Über Arbeitsbeutel und Taschen“ im Journal des Luxus und der Moden, Nov. 1798. 36 Johanna Karoline Amalie Ludekus, geb. Kotzebue (1757—1827), Hofdame der Herzogin Luise, später als Schriftstellerin aufgetreten.